Schnarchen und obstruktive Schlafapnoe (OSA) sind Atmungsstörungen, die im Schlaf durch eine Verengung oder einen vollständigen Ausfall der oberen Atemwege verursacht werden. Bei der Atemaussetzung stellt das Gehirn einen Sauerstoffmangel fest. Die Betroffenen schrecken in der Folge kurz aus dem Schlaf auf, um nach Luft zu schnappen. Obwohl solche Weckreaktionen einige hundert Mal pro Nacht ausgelöst werden können, erinnern sich die Betroffenen nach dem Aufwachen oft nicht daran. Menschen, die alleine leben oder in getrennten Schlafzimmern schlafen, sind sich ihrer Schlafprobleme oft auch nach jahrelangem Vorhandensein, nicht bewusst.
Schnarchgeräusche werden durch eine teilweise blockierte Luftröhre verursacht. Beim schlafenden Menschen kommt es zu einer Entspannung der Muskulatur, einschliesslich der Zungen- und Rachenmuskulatur. Dabei kann es zu einer Erschlaffung des Weichgewebes im hinteren Rachenraum kommen, wodurch eine Verengung der Atemwege auftreten kann. Beim Einatmen wird durch diesen Engpass das Weichgewebe des Gaumens, des Zäpfchens (Uvula) und des Rachenraums in Schwingung versetzt – dabei wird das für das Schnarchen typische knatternde Geräusch verursacht.
Das Problem beim Schnarchen beschränkt sich oft primär auf die Lärmverursachung. Jedoch kann lautes Schnarchen auch einen Hinweis auf ein ernsthaftes Problem – die obstruktive Schlafapnoe (OSA) - sein.